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Nachhaltigkeit hautnah erleben
Im Rahmen des Erasmus+ Projekts der Klax Schule reiste die Schul-AG „Our Happy Future“ nach Thessaloniki, um gemeinsam mit der 8th Primary School of Evomos ökologische Bildung hautnah zu erleben.
Die AG ist Teil des europäischen Netzwerks „Our Happy Future“, in dem Partnerschulen seit 2022 zu Themen der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele arbeiten. Jedes Schuljahr entsteht ein gemeinsames Projekt – aktuell „Eco Explorer“. Dabei erforschen die Schüler*innen Tiere und Pflanzen in verschiedenen Lebensräumen, dokumentieren ihre Beobachtungen und entwickeln Ideen zum Schutz der Natur. Über die eTwinning-Plattform bleiben die Teilnehmenden kontinuierlich miteinander verbunden und bereiten gemeinsame Treffen vor. So bot auch die Reise nach Thessaloniki Gelegenheit, die lokale Artenvielfalt zu erkunden und sich mit griechischen Schüler*innen über Naturbeobachtungen, Projektideen und ökologische Fragestellungen auszutauschen.Gleichzeitig bot die Reise wertvolle Gelegenheiten zum interkulturellen Austausch.
Mit Ausflügen praktische Erfahrungen sammeln
Ein zentraler Schwerpunkt der Projektreise war die Müllvermeidung. An der Uferpromenade, an Stränden in Kalamaria und am Kerkini-See packten die Schüler*innen selbst mit an: Sie sammelten Plastikflaschen, Netze, Autoreifen und Farbreste, während sie gleichzeitig Wasserproben entnahmen. Die auffälligen pH-Werte machten greifbar, wie stark menschliche Aktivitäten Gewässer und Lebensräume beeinflussen.
Besonders spannend war der Besuch der Forschungsgruppe „Marine Ecosystems and Fisheries Lab“ an der Aristoteles-Universität Thessaloniki. Die Biolog*innen erläuterten den Schüler*innen, wie die marine Nahrungspyramide funktioniert und wie Überfischung, Umweltverschmutzung und Klimawandel das empfindliche Gleichgewicht der Meere stören. Mit Experimenten und interaktiven Übungen konnten die Schüler*innen komplexe ökologische Zusammenhänge direkt nachvollziehen.
Weitere Exkursionen führten die Gruppe zur Landwirtschaftsschule von Thessaloniki und ins Informationszentrum des Nationalparks Axios Delta – eines der bedeutendsten Feuchtgebiete Griechenlands. Dort entdeckten die Schüler*innen die Artenvielfalt von Vögeln, Pflanzen und Reptilien, lernten die Bedeutung von Naturschutzmaßnahmen kennen und entwickelten ein tiefes Bewusstsein für nachhaltiges Handeln.
Lernen, forschen, nachhaltig handeln
Die Projektreise bot den Schüler*innen die Chance, ökologische Zusammenhänge selbst zu erforschen, ihre Beobachtungs- und Analysekompetenzen zu stärken, digitale Tools auszuprobieren und im Team Lösungen zu erarbeiten. Vor allem aber kehrten sie mit einem geschärften Umweltbewusstsein und echter Motivation für nachhaltiges Engagement zurück.
(Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Nationalen Agentur wider. Weder die Europäische Union noch die Nationale Agentur können dafür verantwortlich gemacht werden.)

